„Hier sein ist herrlich!“
Amtseinführung des Konrektors Markus Fischer
Markus Fischer mit dem Vorsitzenden des Schulverbandes Stefan Baumgartner
Nicht nur neue Schüler heißt die Karl-Peter-Obermaier-Mittelschule für das Schuljahr 2024/25 willkommen – auch Markus Fischer tritt zum neuen Schuljahr seinen Dienst als Vertreter von Schulleiter Mario Kleinert an. Am Dienstagmittag, den 10.09.2024 fand zur Einführung des Konrektors eine kleine Feierstunde in der Aula der Mittelschule statt. „Heute ist ein besonderer Tag“, begrüßte Mario Kleinert die Gäste. Er sei froh, dass mit Markus Fischer jemand komme, der vor Ort integriert und auch schulisch bekannt sei. „Als langjähriger Beratungslehrer kennst du unsere Schule und viele Lehrer.“ Dazu bringe er darüber hinaus viele Qualitäten mit: Geduld, Humor und das Talent, selbst im Chaos einen kühlen Kopf zu bewahren.
Fischer werde sich um das Tagesgeschäft kümmern – dazu gehört unter anderem das Einteilen von Vertretungen und die Führung der mobilen Reserven. „Du wirst eine Brückenfunktion haben: zwischen Schülern, dem Kollegium und der Schulleitung“, sagte Kleinert. Er sprach einen Appell an das Kollegium aus, Fischer zu unterstützen. „Der Faktor Mensch ist für unsere Schulart entscheidend. Der Umgang hier ist von Respekt und Humor geprägt, das ist unsere Stärke.“ Bad Kötztings Bürgermeister Markus Hofmann ist mit Fischer eingeschult worden und war sich darum sicher: „Ihr habt eine gute Wahl getroffen.“ In dieses Amt werde man nur berufen, wenn man etwas könne. „Ich freue mich, dass das Führungsteam wieder besetzt ist und vor allem ein Konrektor eingeführt wird, der vor Ort wohnt und engagiert ist. Solche positiven Vorbilder braucht man.“ Stefan Baumgartner, Bürgermeister in Chamerau, war in seiner Funktion als Vorsitzender des Schulverbands der Mittelschule Bad Kötzting anwesend. „An dieser Schule zählt der Mensch etwas“, war er sich sicher. Er freue sich für Fischer, der als gebürtiger Weißenregener „wieder heimkommt“. Und er versprach: „Was es auch immer gibt, am Geld soll es nicht scheitern.“ Bianca Mühlbauer wünschte Fischer als Vertreterin des Elternbeirats ebenfalls einen guten Start: „Du bist ja hier kein Unbekannter und wirst dich bestimmt bald heimisch fühlen.“
Auch für Johannes Reutner, den stellvertretenden Direktor des Schulamts Cham, war der Besuch der Bad Kötztinger Mittelschule etwas Besonderes: „Hier habe ich selbst lange unterrichtet.“ Er stellte klar, dass er nicht nur wegen einer Sache hier sei, sondern wegen drei. „Als Erstes möchte ich Matthias Amberger danken, der im vergangenen Schuljahr nicht lange überlegt und übergangsweise in der Schulleitung ausgeholfen hat.“ Er habe damit den Spagat zwischen der Schulleitung und den Lehrern geschafft. Danach blickte Reutner kurz auf den Werdegang Fischers zurück: 1996 begann er sein Studium in Regensburg, es folgten Einsätze in Schorndorf, Roding und Amberg – und die Versetzung nach Bad Kötzting, allerdings nur für ein Jahr. Dann ging es für Fischer nach Cham, wo er als stellvertretender Schulleiter tätig war und 9. und 10. Klassen unterrichtete. „Dort schnupperte er die Schulleitung-Luft und es reifte die Entscheidung, sich für die offene Stelle in Kötzting zu bewerben“, wusste Reutner. Fischer bringe viel Erfahrung und gute Eigenschaften mit: „Fachlichkeit, Beratungskompetenz, Organisationsvermögen und die Kommunikation.“ Auch seine Qualifikation zum „Schulentwicklungsmoderator“ sei von Vorteil. Damit ist er verantwortlich dafür, dass sich die Schule an Bedürfnisse von Schülern und Lehrern anpasst. „Auf dich kommt eine verantwortungsvolle Aufgabe zu. Bleib neugierig und versuche, die Schule ein Stück weit besser zu machen und einen positiven Einfluss auf die Bildung der Schüler zu bewirken.“ Reutners dritte Amtshandlung an diesem Tag war die Ehrung des Rektors Mario Kleinert für 25 Jahre Schuldienst.
Alle Redner übergaben passende Geschenke an Markus Fischer, der zum Schluss noch selbst zu Wort kam. „Ich danke allen Kollegen für die freundliche Aufnahme.“ Er freue sich sehr auf die Arbeit und wolle gerne eine Lanze für den Lehrerberuf brechen: „An der Schule erwarten einen immer wieder neue Überraschungen.“ Seine Rede beendete er mit dem Zitat von Rainer Maria Rilke: „Hier sein ist
aus der Kötztinger Zeitung vom 11.09.2024