„Ihr könnt stolz auf euch sein!“

Entlassfeier für Regelklassen und den M-Zug an der Karl-Peter-Obermaier-Mittelschule


Bestenehrung

 

Ein wichtiges Etappenziel wurde erreicht: Die Karl-Peter-Obermaier-Mittelschule entließ 40 Absolventen des M-Zuges der Klassen 10aM sowie 10bM und 40 Schüler den Klassen 9b und 9c ins berufliche Leben. Am Freitag wurden die Schulabgänger in der Dreifachturnhalle verabschiedet.

Schulverbandsvorsitzender Stefan Baumgartner gratulierte zur Erreichung des Klassenziels. Namens der Stadt Bad Kötzting gab 2. Bürgermeister Wolfgang Pilz die Motivation an die Absolventen aus: „Erkennt eure Chancen und nutzt sie!“ Elternbeiratsvorsitzende Cindy Block sprach den Absolventen Mut zu.

Rektor Mario Kleinert dankte den Absolventen für die gemeinsamen Jahre sowie den Eltern für die vertrauensvolle Zusammenarbeit. Die Schulabgänger hätten Tolles geleistet, vor allem in den Prüfungen. „Es war bestimmt nicht immer einfach, aber ihr habt gezeigt, was in euch an Wissen steckt und sehr erfreuliche Ergebnisse erzielt, worauf ihr zurecht stolz sein dürft“. Von den Schülern, die in der 9. Klasse zum Quali angetreten sind, haben 93 Prozent bestanden. Er könne sich nicht erinnern, dass es jemals so viele gewesen seien.

In der 10. Klasse – Mittlerer Schulabschluss – konnten die Lehrer heuer volle Punktzahl feststellen – 100 Prozent bestandene Prüfungen, mehr gehe nicht. Darüber hinaus habe man im Spitzenbereich beinahe gymnasiale Zustände: Acht Schüler mit einem „1-er Schnitt“. Das bewertete der Rektor als eine „Wahnsinnsleistung“ und nötige den Lehrkräften den vollen Respekt ab. Und am meisten freue es ihn, dass fast alle bereits eine Lehrstelle gefunden haben oder eine weiterführende Schule besuchen werden. „Ein grandioser Jahrgang, der Applaus verdient“, so Kleinert.

An die Eltern gewandt, führte Kleinert aus: „Als ihr Kind vor einigen Jahren die Reise an der KPO angetreten hat, dachten Sie vielleicht, sie sind auf dem Holzweg gelandet, der in eine Sackgasse führt“. Heute seien sie bestimmt anderer Meinung: In unzähligen Unterrichtsstunden hätten die Schüler die Grundlagen in Mathematik, Deutsch, Englisch und vielen Sachfächern gelernt, eine solide Basis für ihren weiteren Weg. Er zitierte Fußball-Bundestrainer Julian Nagelsmann: „Ich wünsche mir für dieses Land, dass wir verstehen, dass es gemeinsam einfach besser geht.“ Diesem Wunsch könne sich bestimmt jeder anschließen. Die Aussichten für die Schüler seien grandios, die Anzahl der freien Lehrstellen im Landkreis spräche Bände. Der spätere Verdienst als Handwerker, Facharbeiter oder Meister stünde dem, der durch sein Studium eine vermeintlich bessere Qualifikation hat, oft in nichts nach: „Unsere Schüler sind gefragt wie wohl kaum eine Generation zuvor. Ihre Arbeit würde auch durch die KI nicht überflüssig. Chat GPT wird nicht die Krankenschwester ersetzen, die eure Großmutter pflegt und auch nicht den Bauarbeiter, der eure Küche renoviert.“

Die Lehrkräfte der Klassen 9b und 9c sowie die der Klassen 10aM und 10bM verteilten die Zeugnisse. Die letzten Schülerworte vor dem Auseinandergehen sprachen Lena Baumann, Magdalena Lex und Katharina Rabenbauer. Sie meinten, dass nun ein neuer Lebensabschnitt beginne. Die Zukunft werde zeigen, wie man es versteht, das erworbene schulische Rüstzeug im Berufsleben oder bei sonstiger Tätigkeit umzusetzen. Sie überreichten Geschenke an alle Lehrkräfte. Danach wurden die sechs Jahrgangsbesten mit dem Qualifizierenden Mittelschulabschluss, nämlich Alexander Nothaft 9b (1,6), Dieter Betz 9b (1,8), Manuel Seufert 9b (1,8) Max Dorschner, 9c (2,1), Tobias Liebl, 9c (2,1) und Karl Rossberg, 9c (2,1) vorgestellt.

Die sechs Besten beim Mittleren Schulabschluss in der 10aM sind Benedikt Kuchler (1,3), 10bM Katharina Rabenbauer (1,4), Jonas Wühr (1,6), Lina Kopp (1,8) 10aM Maximilian Bergbauer (1,8) und 10aM Andreas Pöschl (1,8).


 aus der Kötztinger Zeitung 20.07.2024